„Gehilfen übernehmen keine Mädchenarbeit“ Die Camburger Druckereifrauen in der Demobilmachung nach dem 1. Weltkrieg

Wann:
30. November 2018 um 19:00 – 20:30
2018-11-30T19:00:00+01:00
2018-11-30T20:30:00+01:00
Wo:
Stadtmuseum Camburg
Amtshof 1
07774 Dornburg-Camburg
Deutschland
Preis:
2
Kontakt:
Pauline Lörzer
03642/22188

Für Frauen gab es Jahrhunderte lang beruflich starke Begrenzungen und Reglementierung.

Während im 1. Weltkrieg als ersten „totalen Krieg“ ein Großteil der Männer an die Front muss, werden Frauen notgedrungen in die Fabriken, Verkehrs- und Handwerksberufe geholt und leisten für Jahre die Arbeit der Männer.

Am Beispiel der Camburger Druckerei von Robert Peitz können die Vorgänge während des Krieges nachvollzogen werden und vor allem jene danach: denn als in der Demobilmachung die Frauen von den Kriegsheimkehrern aus ihren Berufen gedrängt werden sollen, kämpft der Verleger um seine weiblichen Arbeitskräfte. Ein stellvertretendes Beispiel für ein neues Selbstbewusstsein der Frauen und die Grundlage für die Entwicklung des modernen Arbeitsmarktes.

Weitere Vorträge der Reihe:

26.10.        Von „Reitergeist“ und „stummen Kameraden“ – Zur Rolle von Pferden und Kavalleristen in beiden Weltkriegen

02.11.         Die nordische Mythologie in der Kriegspropaganda des 1. Weltkrieges

23.11.        “Stars des Krieges” – biografische und erinnerungskulturelle Studien zu den deutschen Luftstreitkräften des Ersten Weltkrieges 1914 bis 1945