Sie bildet das eindrückliche Tor zur Stadt Dornburg-Camburg und zum Saaletal: Die Carl-Alexander-Brücke.
Errichtet wurde die 126 Meter lange Nietstahlbrücke 1892, nachdem die vorherige Hausbrücke einem Hochwasser zum Opfer gefallen war. Benannt ist sie nach dem damals herrschenden Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach.
Die drei stählernen Fachwerkbögen gelten als ingenieurtechnisches Meisterwerk. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges wurde der westliche Teil der Brücke gesprengt, konnte im Jahr darauf aber wieder repariert werden. Dennoch setzte der Zahn der Zeit der Brücke heftig zu.
Deshalb entschied sich 2012 der Stadtrat zum Erhalt des besonderen Technikdenkmals. Mit Unterstützung des Freistaats Thüringen, Eigenmitteln der Stadt und Spendengeldern des Carl-Alexander-Brückenverein e.V., konnte die Brücke am 26.08.2020 nach zwei Jahren Restaurierung wieder enthüllt und geöffnet werden.
Die einstige Verkehrsbrücke bietet jetzt Fußgänger und Radfahrern eine sichere Passage und herrliche Aussicht über die Saale. Eine Treppe in der Mitte der Brücke erschließt den Zugang zu einer Saale-Insel, die auch Bootsfahrer zum Verweilen einlädt.
Fotos (c) Pauline Lörzer